Nachdem der Stromkonzern E.ON schon angekündigt hatte, die Strompreise in Deutschland zu erhöhen, zog nun die Britische Abteilung von E.On nach und wird nun auch dort die Strompreise erhöhen. Die Strom- und Gaspreise sollen demzufolge am 4. Februar wegen der gestiegen Umlage, die die Energieerzeuger wegen der Einspeisung des Ökostroms in das gesamte Stromnetz bezahlen müssen und welche nun rund 70% mehr kostet als im vergangenen Jahr, erhöht werden. Weiterhin gab der Konzern an, dass die Strom- und Gaspreise erhöht werden müssten, da es nun viel teurer sei Energie einzukaufen, da der Preis für diese um 35% gestiegen sei. Rein prozentual betrachtet bedeutet dies für die Kunden und Verbraucher: Der Strom wird standardmäßig um 9% teurer während die standardmäßigen Gaspreise um 3% angehoben werden sollen. Im Gegensatz zu den deutschen Stromnetzbetreibern, welche die Strom- und Gaspreise schon Anfang des Jahres erhöht hatte, reagiert die britische Abteilung von E.ON erst jetzt.
Großbritannien als Vorreiter in Sachen Strom aus erneuerbaren Energien
Großbritannien hat sich zum Zeil gesetzt, dass die Stromversorgung in 10 Jahren zu 25% aus Strom der erneuerbaren Energien bestehen soll. Daher hat Großbritannien jetzt den Bau von Windparks mit einer Leistung von 25 Atommeilern veranlasst.Die Kosten für dieses Projekt liegen bei 100 Milliarden Euro, dafür sollen die neuen Windparks aber auch eine Gesamtkapazität von 25.000 Megawatt erreichen.Dadurch überholt Großbritannien Deutschland in Sachen Offshore-Windparks, da diese bis zum Jahre 2020 den Bau von diesen mit bis zu 20.000 Megawatt Leistung geplant hatten. Weiterhin verhält es sich so, dass die Windenergie in Großbritannien bis zum Jahre 2020 Arbeitsplätze für bis zu 70.000 Menschen bereitstellen und auch sichern könne.
Warum wird der Ökostrom überhaupt eingespeist?
Ökostrom (häufig auch als grüner Strom bezeichnet) wird zum einen in das Stromnetz eingespeist, da diese zu rund 100% aus den erneuerbaren Energien bestehen. So wird Ökostrom häufig durch Windenergie und Wasserkraft gewonnen. Weiterhin entstehen auch bei der Herstellung des Ökostroms nur geringe Schadstoffemissionen. Dies wiederum bedeutet, dass man mit dem Kauf von Ökostrom mit zum Schutz des Klimas beiträgt und sich somit aktiv am Umweltschutz beteiligt.
Kann man als Kunde etwas gegen die Erhöhung der Stromrechnung tun?
Prinzipiell kann man zuerst einmal nur wenig tun, um nicht mehr zahlen zu müssen. Dies kommt daher, weil die Umlage von "grünem Strom" für alle Energieerzeuger gleich hoch ist, egal wie groß sie sind oder welchen Namen sie haben. Andererseits kann man natürlich auch die Preise vergleichen und gegebenenfalls zu einen anderen Strom- oder Gasanbieter wechseln.