Auf dem Finanzmarkt gibt es viele Geldanlageformen, die Anleger für sich nutzen können. Anleger haben oftmals ganz individuelle Anlageziele und Anlagewünsche und möchten gerne die individuell passende Geldanlage finden. Auf der Suche nach der passenden Anlageform, müssen sich Anleger einige Fragen stellen. Zunächst einmal kommt es bei Geldanlagen auf das persönliche Risikoprofil an. So gibt es spekulative Anlageformen wie Aktien, Optionsscheine oder Fonds, die zwar hohe Renditen bieten können, jedoch auch ein größeres Verlustrisiko bergen. Daneben gibt es Anlageformen, die ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Dazu gehören beispielsweise Tagesgelder, Festgelder und Bundeswertpapiere. Diese Anlageformen bieten jedoch zumeist weniger Zinsen. Anleger müssen daher abwägen inwieweit ihnen Sicherheit und Rendite wichtig sind.
Eine individuell passende Geldanlageform ist zudem abhängig vom Betrag, der investiert werden soll. Kleinanleger und Großanleger sollten hier unterschiedliche Strategien nutzen. Manche Geldanlagen sind erst ab einer gewissen Summe lukrativ, so dass sie für Kleinanleger erst einmal ausscheiden. Manche Festgeld- oder Tagesgeldkonten können erst ab einem bestimmten Mindestbetrag genutzt werden. Handelt es sich bei der Geldsumme des Kleinanlegers um die einzigen Rücklagen, so sollte zumindest ein Teil flexibel angelegt werden. Ein Tagesgeldkonto eignet sich hierzu optimal, da der Anleger bei finanziellen Engpässen auf dieses Geld zurückgreifen kann. Kleinanleger sollten bei geringen Geldsummen von einigen tausend Euro eher konservative Produkte wie das Festgeld oder Bundeswertpapiere nutzen. Ein kleiner Teil kann zum Spekulieren verwendet werden, sofern es sich um eine Geldsumme handelt, deren Verlust verschmerzt werden kann.
Eine Mischung aus konservativen und spekulativen Anlageformen kann vor allem für Großanleger ideal sein. Je nach Höhe der Anlagesumme werden Beträge teilweise in konservative und teilweise in spekulative Anlagen investiert. Auch unter den jeweiligen Anlageformen kann wieder eine Auswahl getroffen werden. So investieren Großanleger beispielsweise nicht nur in Fonds, die auf dem deutschen Markt investieren, sondern können zusätzlich noch asiatische, europäische oder weltweit operierende Investmentfonds nutzen. Man spricht im Zusammenhang mit der strategischen Verteilung des Geldbetrags auch von der Risikostreuung. Das Risiko wird auf verschiedene Anlagen aufgeteilt, da es als recht unwahrscheinlich angesehen wird, dass in jedem Bereich große Verluste zu erwarten sind. Bevor Anleger sich für ein Anlageprodukt entscheiden, sollten sie sich gründlich informieren und bei Bedarf beraten lassen.