In den vergangenen Jahren sind Rohstoffe immer teurer geworden, dazu zählen viele Metalle wie Kupfer, Silber, Platin, Gold und Eisenerz. Eisen und Aluminium gehören ebenfalls dazu. In diesem Zusammenhang sind auch die Schrottpreise gestiegen.
Was ist Schrott?
Wenn zum Beispiel Schiffe, Autos oder Flugzeuge nicht mehr verwendet werden können, zählen Sie zu einem metallischen Wertstoff, dem Altschrott. Metallreste ,wie beispielsweise Späne aus Fabriken zählen zum Neuschrott. Das sind nur Beispiele es gibt weit aus mehr was noch zu Schrott gehört.
Was passiert mit dem Schrott?
Die verschiedenen Schrottsorten werden zunächst getrennt und danach recycelt. Dies erspart im Vergleich zur Neuherstellung enorme Energie. Über 60% des Schrottes können wiederverwendet werden. Der Schrott wird eingeschmolzen und kommt als Rohstoff in die Metallindustrie, woraus diese neue Waren herstellt. Im Endeffekt ist dies eine Kette, denn irgendwann sind die neuen Waren wie zum Beispiel Autos wieder kaputt und werden wieder auf dem Schrottplatz stehen und das ganze beginnt wieder von vorne. Denn Schrott kann unendliche Male eingeschmolzen und neu verarbeitet werden.
Warum steigen die Schrottpreise?
Auslöser des raschen Anstiegs ist die wachsende Nachfrage aus Schwellenländern wie China und Indien. In Indien ist Goldschmuck ein Statussymbol und daher sehr beliebt, ebenso wie Geld Investitionen in Gold. China benötigt die Rohstoffe um Waren herzustellen.Gleichermaßen ist das fallende Angebot Schuld an den erhöhte Schrottpreisen. Das das Angebot sinkt, liegt daran das der Schrott aus ehemaligen, demontierter Fabriken weg fällt. Die Preise stiegen bis zu 30% an.
Mit den Schrottpreisen steigt die Kriminalität!
Die hohen Schrottpreise sorgen dafür, das komplette Gleisanlagen gestohlen und zum Schrottankauf gebracht werden. Die Einbrüche auf Schrottplätzen und Baustellen steigen enorm. Es wird alles mitgenommen, was als Schrott verkauft und zu Geld gemacht werden kann.
Wie viel Geld bringt Schrott?
Aktuell bringt ein Kilo Aluminium 0,94 €,bei Blei sind es 0,55 € je Kilo und bei Zink gibt es 0,75 € je Kilo. Messing schafft es auf ganze 2,68 €/Kg und Zinn liegt mit 9,50€/Kg auch ganz weit vorne. Dies erinnert an die DDR, denn damals wurden gleichartige Höchstpreise gezahlt, da man den Schrott dringend in den verschiedensten Wirtschaftsbereichen benötigte. Es lohnt sich also seinen Dachboden oder Keller nach "wertlosen" Gegenständen abzusuchen, denn zum Beispiel alte Kabel gehören ebenfalls zum Schrott und können so eine lukratives Nebeneinkommen sein.
Was bringt Schrott in Zukunft ein?
Schrott-Verwerter spekulieren das die Preise weiter steigen werden solange die Nachfrage so hoch bleibt und die Nachfrage wird nicht so schnell wieder sinken.