Viele Anleger wollen mit gutem Gewissen investieren. Davon profitieren sogenannte nachhaltige Fonds. Diese legen das Geld ihrer Anleger so an, dass die Rendite umweltschonend und sozial verträglich, sprich nachhaltig, erwirtschaftet wird. Grundsätzlich kann man dabei zwei Arten von nachhaltigen Fonds unterscheiden: Geschlossene nachhaltige Fonds und offene nachhaltige Fonds
Geschlossene nachhaltige Fonds
Bei geschlossenen nachhaltigen Fonds, gibt der Fondsinitiator eine beschränkte Anzahl von Anteilsscheinen heraus. Sind diese Anteilsscheine alle gezeichnet, wird der geschlossene nachhaltige Fonds für weitere Anleger geschlossen, und niemand kann sich mehr in diesen Fonds einkaufen. Geschlossene nachhaltige Fonds investieren national und international besonders in alternative Energien, wie etwa in Solarenergieparks und Windenergieparks. Solarenergie und Windenergie sind ökologische Energieformen und profitieren deshalb etwa in Deutschland, aber auch Spanien und Italien, von hohen Einspeisevergütungen in die jeweiligen nationalen Stromnetze. Aber auch geschlossene nachhaltige Fonds, die in nachwachsende und nach ökologischen Kriterien bewirtschaftete Waldgebiete investieren, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Schließlich sind Holzpellets ein begehrter, umweltschonender Heizstoff, und auch das Bauen mit Holz wird immer beliebter.
Offene nachhaltige Fonds
Bei offenen nachhaltigen Fonds handelt es sich um normale am Markt erhältliche Investmentfonds, die am Aktienmarkt in Unternehmen investieren. Die für die Investition ausgewählten Unternehmen, müssen dabei strengen ökologischen und/oder sozialen Kriterien Genüge tun. Eine Plantagengesellschaft in Südamerika, welche Sozial- und Einkommensstandards für ihre Plantagenbeschäftigte vernachlässigt, ein Lieferant von Rüstungsgütern, oder ein Unternehmen, das sich durch große Umweltverschmutzung auszeichnet, kommen nicht ins Portfolio des Fondmanagers. Der Unterschied zu geschlossenen nachhaltigen Fonds liegt also darin, dass bei geschlossenen nachhaltigen Fonds eher in Projekte wie Solarenergieparks, Waldgebiete, und ähnlichem investiert wird, während offene nachhaltige Fonds in Aktien von ökologisch und sozial orientierten Unternehmen investieren. Auch ist bei den offenen nachhaltigen Fonds der Gesichtspunkt des "Sozialen" gleichberechtigter vertreten, während geschlossene nachhaltigen Fonds fast ausschließlich den Ökologieaspekt betonen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass nachhaltige Fonds ein gutes Investment für Anleger sind, die nicht nur auf die Rendite, sondern auch auf gehobene ökologische und soziale Standards Wert legen.