Aktien, Fonds, Kunstwerke, Bilder, Immobilien oder Edelmetalle - all dieses sind bekanntermaßen für Investoren lohnenswerte Anlageformen, da diese lukrative Renditen versprechen Aber vielfach zu gering ,bei hohem Risiko. Doch was ist mit Autos? Sicher, wenn es mal gut läuft, macht man einen schnellen Gewinn von 500.00 Euro. Weit gefehlt, denn auch mit einer Kapitalanlage in Oldtimer oder Youngtimer lassen sich beachtliche Erträge erzielen - sofern man wie bei anderen Investments langfristig denkt und handelt.
Was sind Youngtimer?
Den Begriff Oldtimer verbinden wohl die meisten Menschen irgendwie mit Fahrzeugen. Insbesondere mit bekannten und wertvollen Autos und Motorrädern, die ein gewisses Alter schon überschritten haben, nämlich mindestens 30 Jahre. (Erstinbetriebnahme).
Der Begriff Youngtimer ist ein wenig irreführend, denn es handelt sich hierbei um ältere Fahrzeuge, die halt eben die Altersgrenze von 30 Jahren noch nicht erreicht haben. Aber 15 Jahre sollten sie mindestens schon auf dem Buckel haben. Auch wenn es das Wort an sich nicht gibt, unter der Bezeichnung wissen Experten aber, was sich dahinter verbirgt.
Wie lässt sich damit verdienen?
Mit beiden Varianten lässt sich durchaus jede Menge Geld verdienen. Wie Focus Online in einem Artikel berichtet, sind Youngtimer echte Giganten in Bezug auf eine Wertanlage. Im Gegensatz zu ihren älteren Pendants, die in klimatisierten Garage auf den Wertzuwachs warten, handelt es sich hierbei aber um Fahrzeuge, die im Alltag auf unseren Straßen bewegt werden wollen. Die Renditen für die "Jungen" sind trotz des täglichen Gebrauchs wirklich enorm, wie hier mal der Verlauf von fünf Jahren exemplarisch dargestellt
- Porsche 911(964) 2010 37.000 Euro 2015 63.400 Rendite: ca. 71%
- BMW E 30 Cabrio 2010 4.250 Euro 2015 7.550 Rendite: ca. 77 %
- Alfa Giulia 2010 15.550 Euro 2015 20.800 Rendite: ca. 34%
Darüber hinaus gibt es bei zahlreichen Fahrzeugherstellern und Modellen durchaus attraktive Wertsteigerungen zu erkennen. Die Tendenz: steigend.
Wer einen Youngtimer aus dem Jahr 1990 sein eigen nennt, der unter dem Namen Ferrari Testarossa zu mannigfacher Berühmtheit gelangte, darf sich besonders glücklich schätzen. War der "Rote" im Jahr 2010 noch für schlappe 56.000 Euro zu haben, so muss man 2015 bereits 150.000 Euro hinblättern. Eine Steigerung von 136%.
Auch mit den "Oldies" lassen sich natürlich fabelhafte Gewinne erzielen. Bedingung auch hier: Geduld und Abwarten. Laut Welt Online ist der ausbleibende Wertverlust der Klassiker aus den 70-iger und frühen 80-iger Jahren bereits die erste Rendite. Aktuell lässt sich zudem ein Trend ableiten: offene Sportwagen namhafter Hersteller sind gefragter als geschlossene Modelle gleicher Versionen.
Doch nicht alle sehen den Kapitalzuwachs an erster Stelle. Viele der stolzen Besitzer fahren ihre Oldies auch, wenn auch vielleicht nur ein- oder zweitausend Kilometer im Jahr.
Eine Ausnahme gibt es da aber doch: Der VW Bully, Urtyp mit dem klangvollen Namen "Samba" - dieses Modell ging für über 100.000 Euro über den Ladentisch. Wahnsinn.